Sonntag, 27. November 2011



Was hab ich gesagt!?
Ich werde zurück kommen und sagen, dass ich Jan will. Und, wer hatte Recht? Ich.
Aber diesmal bleibt das so. Nja, ich erzähl erstmal kurz, was passiert ist:
Freitag: Fee fährt zu ihrer Tante nach Stuttgart.
Samstag: Konzert. *-*
Anfangs saß ich verkrampft im Auto, Jan neben mir. Ich klammere mich an mein Handy, dreh Green Day auf volle Lautstärke auf. Ab und zu schließ ich einfach die Augen und hoffe, dass es vorbei geht. Es ist eine Qual neben ihm zu sitzen und ihm nicht um den Hals zu fallen. Er trägt eine schwarze Lederjacke, später sagt er, dass  sie 80€ gekostet hat. Ich glaub ihm das. Die Jacke sieht nicht nur teuer aus, sie fühlt sich auch so an. Außerdem trägt er eine schwarze Hose, ein weißes Printshirt und eine Kette mit einen kleinen Kreuz. Er sieht so unverschämt gut aus.
Als wir dann in der Halle sind, erzählt er, während eines Gespräches zwischen uns allen [Leo, mein Cousin; Hendrik, zu dem erzähl ich später auch noch mehr; Jan und ich], dass es nichts schlimmeres gibt, als mit dreizehn betrunken zu sein und die Bilder später in Facebook zu finden. Natürlich spricht er von sich. Das merkt jeder. Ich meine, dass es schlimmeres gibt. Was hätte ich denn auch schon sagen sollen?
Jan und ich sind immer etwas abgetrennt von der Gruppe. Er macht sich über Hendrik lustig, wendet sich dabei aber immer an mich. Als wir dann in der Menge stehen, stehen wir beide eng aneinander. Jan versucht mir in der Menge mehrmals Platz zu machen, weil ich von der Menge erdrückt werde. Er umfässt meine Hüfte, schiebt mich so, dass ich auch etwas sehe. Jan meint, dass wir uns woanders hinstellen sollten, mehr an den Rand. Gesagt, getan. Jan nimmt mir meine Tasche ab, passt auf sie auf. Er und Hedrik wollen sich was zu Trinken holen. Jan fragt mich, ob ich auch was will. Ich verneine, als er wieder da ist, hält er mir den Becher tdem solange entgegen, bis ich einen Schluck trinke. Er sieht mich etwas besorgt an.
Bei dem einen Lied, steht er hinter mir, legt seine Arme um meine Schulter und zieht mich an sich. Ich lege meine Hände auf seine Arme und genieße den Moment. Aus dem Augenwinkel seh ich, wie Leo und Hendrik uns beobachten. Beim nächsten Lied sollen sich alle hinsetzten. Jan sinkt nach unten, fasst mich wieder an der Hüfte, zieht mich mit nach unten. ich schmiege mich an ihn, so liegen wir aneinandergekuschelt, bis das Lied endet. Dann lässt er mich los und rückt ein Stück zur Seite und ignoriert mich beinahe. Wenn ich ihm näher komme, weicht er etwas zurück. Hab ich was verpasst oder iwas gemacht? Es ist nicht so, dass er einen großen Bogen um mich macht, aber so nah wie eben kommen wir uns nicht mehr.
Nur einmal zieht er mich dann auf dem Weg zum Parkplatz nochmal an sich, um mir zu zeigen, wo Orion oder so liegt. Ich betrachte den Himmel und genieße seine Berührung.
Als wir zurück fahren, sitze ich wieder neben ihm. Unsere Beine berühren sich und ich lehne mich immer wieder an seine Schulter. Er erwidert es nicht, aber er schüttel es auch nicht ab. Er nimmt es einfach zur Kenntnis. Hendrik nervt ihn ziemlich. Ich kann nicht anders, als über die zwei zu lachen.
"Was lachst du?", fragt Hendrik.
"Mensch, sie lacht über dich.", antwortet Jan genervt. Hendrik stuppst ihn an die Schulter und meint:
"Mensch Jan, du bist vllt nen freches Kerlchen."
Ich kringel mich vor lachen. Jan's Gesichtszüge entfallen ihm völlig. Sein Mund steht weit offen und er ist sichtlich geschockt.
"Alter!?", meint er nur geschockt. Ich lehne mich wieder an seine Schulter, die von seiner weichen Lederjacke bedeckt ist und lächle einfach.
Dann sind wir bei ihm und er muss aussteigen. Schnell steige ich aus und halte ihm die Tür auf und schenke ihm mein süßestes Lächeln.
"Ciao."
"Ciao." Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube er hat gelächelt. Ich bin glücklich, aber ich leide jetzt schon. Es tut so sehr weh, dass er nicht mehr da ist und dass er mich auf dem Konzert plötzlich nicht mehr so beachtet hat.
Sonntag: Ich bin so down. Heute muss ich fahren. Als ich ihm Zug sitze halte ich es nicht mehr aus. Ich beginne zu weinen. Ein paar Tränen laufen meine Wange herunter und ich wünschte Jan wäre da, um sie wegzuwischen. Da er aber nicht da ist, wische ich sie schnell weg, schließe die Augen und drehe die Musik auf und spüre, wie der Zug mich mit jeden Kilometer ein bisschen mehr von ihm trennt. Er fehlt mir so furchtbar. Außerdem ist mir schlecht, mein Rücken und mein Kopf tut weh, ich will einfach nur noch sterben. Ich bin verloren. So verdammt scheiße verloren. ._.

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